Von Monika Braun Baiersbronn-Klosterreichenbach. Schwungvoll mit Barbara Ann von Peter Igelhoff begann das zweite Jahreskonzert des jungen Chors TonArt aus Klosterreichenbach, der sich mit einem abwechslungsreichen Programm präsentierte.

Lieder aus der Rock- und Popgeschichte hatte sich der Chor zum Thema des Abends in der Reichenbachhalle gemacht. Zu Beginn gab es denn auch gleich zwei bekannte Beatles-Songs zu hören: "With A Little Help" und "Let It Be". Vielseitig wolle der Chor sich präsentieren, so Vorsitzender Hans Haist in seiner Begrüßung, was sich im Laufe des Konzerts auch bestätigte. Besondere Akzente setzte auch das SEK, das Sänger Ensemble Klosterreichenbach, eine Mischung aus Sängern des Chors TonArt und des Männerchors Klosterreichenbach. Die gesungene Frage "Kann man Frauen trauen?" von Hans Unterweger war ein modern gesungenes A-cappella-Lied mit beeindruckenden Soloeinlagen, das für begeisterten Applaus sorgte.

Ganz im Gegensatz dazu standen die beiden weiteren Lieder "Liebling mein Herz" und "Untreue" von Friedrich Silcher, die mit viel Gefühl vom Männerensemble vorgetragen wurden. Hubert von Goisern war der Komponist von zwei traditionellen österreichischen Liedern, die TonArt in der gut besuchten Reichenbachhalle präsentierte. Dabei setzten die gesungenen Jodeleinlagen interessante Akzente und versetzten die Gäste musikalisch ins benachbarte Bergland.

Auch in diesem Jahr wirkte der Chorzusammenschluss SMS (Starke Murgtäler Stimmen) beim Jahreskonzert mit und sang das Stück "Fröhliches Ständchen", mit dem er seinen Auftritt ankündigte. Auch das Lied "Ein Bier" von Wolfgang Lüderitz wurde von dem Männerchor mit viel stimmlichem Einsatz gesungen, eine Hymne an das beliebte Getränk. Den Schlussteil des abwechslungsreichen Konzerts übernahm wieder der Chor TonArt. Mit "What A Wonderful World" von Georg Douglas und dem Song "The Entertainer" von Scott Joplin hatte der Chor unter der Leitung von Chordirektorin Elisabeth Gliosca-Benz, die auch die beiden anderen Chöre dirigierte, ansprechende Lieder ausgewählt. Großen Applaus erhielten alle Sänger am Ende des Konzerts, bei dem sie ihr breites Repertoire und ihre Vielfalt bewiesen. Hans Haist, der den Abend mit seiner natürlichen und lockeren Moderation bereicherte, wurde mit Beifall bedacht, und erst nach vielen Zugaben und einem gemeinsam gesungenen Lied konnten sich die Akteure verabschieden.